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INSTITUT FÜR PERSÖNLICHKEITSENTWICKLUNG & STRESSMANAGEMENT
MMSK-Durchführungsempfehlungen 
Autogenes Training | Progressive Relaxation | Multimodale Stresskompetenz |
| Beratung | Diagnostik | Training | Therapie | Supervision |

Steine

Durchführungsempfehlungen zur Kursleitung
Multimodale Stresskompetenz

Das Ziel multimodaler Sressbewältigung

  • Der multimodale Charakter des Trainingsprogramms "Stresskompetenz" besteht  in der ganzheitlichen Betrachtung psychischer, biologischer und soziokultureller Ebenen des Stressgeschehens.
  • Ein modifizierter Umgang mit Gefühlen und ihr Einfluss auf das Handeln werden als entscheidend für eine nachhaltige Verbesserung der Stresskompetenz angesehen.
  • Theorie und Methodik basieren auf der rational - emotiven und kognitiven Verhaltenstherapie sowie auf den Erkenntnissen über Entspannungsverfahren.
  • Im Mittelpunkt steht die Verbesserung des Umgangs mit alltäglichen Belastungen im privaten und beruflichen Bereich sowie im sonstigen sozialen Kontext.
  • Erstrebenswert ist
    - die Verbesserung differenzierter persönlicher Reaktionen auf Belastungen,
    - die Steigerung der Belastbarkeit im biologischen, psychischen und soziokulturellem System der Person.
    - die Minderung der  Häufigkeit und / oder
    - des Ausmasses von Belastungen.

Die Beschreibung
Das Konzept "Multimodale Stresskompetenz" ist ein ganzheitliches Management zur Stressbewältigung, das abzielt  auf die

  • Veränderung (Modifikation) kognitiver Bewertungen und Verhaltens in Stresssituationen und vor potenziellen Stresssituationen,
  • Verbesserung von Stressresistenz (u. a. über Änderungen des Ernährungsverhaltens und Bewegungsgewohnheiten).

In allen Vorgehensweisen werden die drei Ebenen des biologischen, psychischen und sozialen Systems einer Person berücksichtigt. Die Regulierungsmethoden orientieren sich daran und beziehen das gesamte Stressgeschehen mit ein:
- von Gewohnheiten im Vorfeld, über das akute Stressereignis und
- dem erlebten Stresszustand, der darauffolgenden Stressreaktion bis hin zu
- den Stressfolgen und
- den stressbedingten chronischen Gesundheitsschäden und psychosomatischen Erkrankungen.
Wesentliche Komponenten von Stresskompetenz und Problemlösefähigkeit sind
- Selbststeuerung und Einflussnahme auf das Umfeld
- Selbstakzeptanz und Toleranz gegenüber Dritten.

Die Wirkung
Durch dieses Programm werden die Kursteilnehmer befähigt, ihre subjektive Belastungswahrnehmung zu korrigieren, negative Befindlichkeitsaspekte zu reduzieren und insgesamt die Stresskompetenz zu stärken.

Die Module
Die Ressourcen und die Eigenaktivität der Persönlichkeit werden angesprochen und ihre Handlungskompetenz im Umgang mit stressauslösenden Situationen gefördert. Die folgenden Module stehen im Vordergrund:

  • Wissen über die mit dem Stressgeschehen verbundenen psychischen, körperlichen, sozialen Prozesse.
  • Fähigkeit zur Reflexion und Analyse stressrelevanter Aspekte der eigenen Person und der Umgebung.
  • Strategien und Methoden zur Regulierung von biologischem, psychischem und sozialem Stressgeschehen. (Problemlösung, kognitive Um- und Neubewertung, Spannungsausgleich, Genießen, Gestaltung sozialer Beziehungen u. ä.).
  • Einüben von Fertigkeiten (mentaler Techniken, Techniken der Selbstregulierung und Motivierung) zur Förderung biopsychosozialer Stabilität gegenüber Stress und zur individuell- und anforderungsbezogenen Regulierung von Stresserleben und -belastung.

 

Die Methodik

Das Training kann sowohl in der Gruppe als auch individuell gestaltet werden. Auf der Grundlage erwachsenen- pädagogischer Methoden wird stressfreies Lernen ermöglicht. Im Mittelpunkt stehen Problemlöse- und Reduktionsstrategien, die von Ergebnissen und Erfahrungen aus der bisherigen Stressforschung (z. B. Lazarus, Nitsch, Vester, Meichenbaum) flankiert werden. Gefördert wird das Prinzip der Selbstwahrnehmung und Selbstregulation. 
Weitere wesentliche Bestandteile sind ein anerkanntes Entspannungsverfahren wie Autogenes Training oder Progressive Relaxation sowie körperorientierte Verfahren, z. B. Bewegungselemente aus Taiji und Qigong.

Die Didaktik

  • Dauer eines Kurses: 12-15 Termine,
    - einmal wöchentlich oder Blocktermine 2X2 Tage oder Intervall/Block
  • Zeit einer Sitzung: 120 Minuten,
  • Gruppengröße: 6 - 12 Teilnehmer
  • Alter: Erwachsene, keine Begrenzung für ältere Menschen bei ausreichender geistiger und körperlicher Belastungsfähigkeit
  • Ehepaare sollten möglichst nicht gemeinsam an einer Gruppe teilnehmen

Die Teilnahme- und Eingangsbedingungen zu einem Präventivkurs
Von den Klienten wird eine freiwillige, eigenverantwortliche und regelmäßige Teilnahme sowie Kooperationsbereitschaft erwartet, sowie ein unauffälliger Gesundheitszustand.

  • Durch Vorgespräche oder zu Kursbeginn ist eine Vorauswahl der Teilnehmer sinnvoll (insbesondere nach den Ausschlusskriterien).
  • Günstig ist eine dem Kurs vorgeschobene Info-Veranstaltung (z. B. eine Schnupperstunde).
  • | Anfang |

    Klärung der Bereitschaft
    - zur Kompliance, den ganzen Kurs über aktiv mitzuarbeiten.
    - zur Anwendung der Gelernten und zur Integration in den Alltag.
  • Aktive Mitarbeit bei den Hausaufgaben

Die Qualitätsmerkmale

  • Evaluation:
    Schriftliche oder mündliche Überprüfung der Therapie- und Trainingsergebnisse
  • Erfolgskriterien:
    Realisierung der Kursinhalte (subjektiv/ objektiv), Veränderung des Stresserlebens (Coping - Strategien), der Erlebnisqualitäten, -beschreibungen), Veränderung von Verhaltensweisen / Eigenschaften, Verringerung der Symptome (subj./obj.) (kurzzeitig/ langfristig),
  • Indikationen:
    Allgemeine Gesundheitsvorsorge, Salutogenese, Stressbelastungen und psychosomatische Beeinträchtigungen,
  • | Anfang |

    Psychovegetative Übersteuerungen, Körperliche Funktionsstörungen Konflikte und Probleme (bei ganzheitlichem Kursaufbau).
  • Ausschlusskriterien
    Das Programm zur multimodalen Stresskompetenz soll bei den folgenden Beeinträchtigungen und Krankheiten dann nicht durchgeführt werden, wenn die geistigen Möglichkeiten zur Durchführung des Trainings nicht gegeben sind oder wenn zu befürchten ist, dass das Störungsbild bzw. die Krankheit sich verschlechtern würde:
    - Psychiatrisch behandlungsdürftige Erkrankungen (Akute Psychose)
    - Stark beeinträchtigende somatische Erkrankungen
    - Ausgeprägte neurotische, somatoforme Störungen
    - Suchtproblematik
    - Akute existentielle Belastung
    - Parallel stattfindende psychotherapeutische Behandlung

Die Nachbetreuung
Z. B. Schriftliche Nachbefragung, Sporadische Zusammenkünfte, Intensivierungskursus, Weiterführung in einem Vertiefungskurs
.

 Anmerkung
Das Institut ist bei der PTK Bayern akkreditiert, entsprechend des Stundenumfangs werden Fortbildungspunkte vergeben.
Die Fortbildung ist von dem Bundesverband der AOK und anderen Krankenkassen anerkannt.

Fortbildungsrichtlinie zur Trainer/in multimodale Stresskompetenz(MMSK)....-->

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